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Homo homini lupus

Einleitung

Das ist ein Zitat des römischen Komödiendichters Plautus (~ 250 - 184 BC) "der Mensch ist des Menschen Wolf". Der Titel beschreibt die Tatsache, daß von den vier Spielern im Standardspiel jeder jeden hereinzulegen versucht. Das Spiel wurde ursprünglich als ein on-line Spiel veröffentlicht unter http://www.wabmo.com/Homini/Lupus.html (Archivkopie).

Anzahl der Spieler: vier

Spielmaterial

Ein Sechserdomino von 28 Steinen

Verteilung der Steine

Jeder Spieler nimmt 6 Steine, so daß einTalon (Stock) von vier Steinen übrig bleibt.

Das Spiel

Der Spieler mit dem niedrigsten Doppelstein (Pasch) spielt als erster, und dieser Doppelstein ist der "Spinner" für dieses Spiel, d. h. es kann an allen vier Seiten dieses Steins angelegt werden. Der nächste Spieler kommt im Uhrzeigersinn an die Reihe und muß einen Stein anlegen. Die Steine werden in der üblichen Weise angelegt, also so, daß die Zahl des angelegten Steins mit der Zahl des schon gelegten Steins übereinstimmt. Doppelsteine werden quer angelegt - aber sie können offen oder verdeckt angelegt werden. Wenn der Doppelstein offen angelegt wurde, geht das Spiel an diesem Arm der Auslage normal weiter. Wenn der Doppelstein verdeckt angelegt wurde, ist dieser Arm gesperrt, man kann nicht mehr an ihn anlegen. Der Spieler, der den Doppelstein verdeckt anlegt, muß ihn vorher zeigen. Ein Spieler, der keinen Stein anlegen kann, wenn er an der Reihe ist, muß so lange Steine vom Talon ziehen, bis er einen Stein anlegen kann oder bis der Talon aufgebraucht ist. Wenn der Talon leer ist und der Spieler immer noch keinen Stein anlegen kann, muß er passen und der nächste Spieler kommt an die Reihe. Das Spiel endet, wenn ein Spieler Domino macht oder wenn die Auslage völlig gesperrt ist. Es gibt zwei Arten von gesperrten Auslagen: 1. Wenn kein Spieler mehr an irgendeinen Arm der Auslage einen Stein anlegen kann, dann ist das Spiel gesperrt. 2. Wenn an allen vier Armen der Auslage ein verdeckter Doppelstein liegt, kann auch kein Spieler mehr etwas anlegen, ganz gleich, was er für Steine noch auf der Hand hat.

Anschreiben des Punktestandes

Am Ende eines Spiels zählt jeder Spieler die Punkte auf den Steinen, die er noch auf der Hand hat. Der Spieler, der Domino  gemacht hat, hat Null Punkte. Es wird die Summe aller Punkte, die die vier Spieler noch auf der Hand haben, gebildet. Die Summe wird durch 4 dividiert, so daß man den Durchschnittswert erhält. Von diesem Durchschnittswert subtrahiert der Spieler die Punkte, die er noch auf der Hand hält und multipliziert das Ergebnis mit 100. Der Wert zeigt an, wie weit man über unter dem Durchschnittswert liegt.

Zahlenbeispiel

Spieler A macht Domino = 0; B hält noch 0 - 5; C hält noch 5 - 6; D hält noch 5 - 4.
25 : 4 = 6,25

  • A = (6,25 -  0) x 100 = + 625
  • B = (6,25 -  5) x 100 = + 125
  • C = (6,25 -11) x 100 = -475
  • D = (6,25 -  9) x  100 = -275

Die Summe aller Spieler muß Null ergeben.

Der Spieler, der nach einer vorher festgelegten Zahl von Spielen die höchste Punktsumme hat, ist der Gewinner.

Hinweise zum Spiel

Das Spiel der Doppelsteine ist offensichtlich entscheidend bei diesem Spiel. Meistens ist der Stein 0 - 0 der Spinner, so daß dann der Arm mit einer Null am Ende meist sicher davor ist, gesperrt zu werden. Wer mechanisch die Arme sperrt, verliert ziemlich sicher.

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© John McLeod, 2012. Version aktualisiert am: 29. Mai 2012

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